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Linkshänder sind bessere Menschen

Linksherum, das ist nicht schwer. Ein heiteres Handbuch mit insgesamt drei Vorworten des Linkshänders Paul McCartney

Autorin:  Nora Babel Verlag: Eichborn Verlag Auflage: 1. Auflage Erscheinungsjahr: 1992 Preis: – ISBN: 3-8218-2283-x Sprache: Deutsch

 

Inhaltsverzeichnis

1 Die Außerirdischen lachen sich kringelig Man kann das nämlich auch ganz anders sehen Wenn der Rechtshänder wüsste

2 Linkshänder sind anders Der neue kleine Unterschied Ein Blick in den Kopf: Alles klar Nee wieso? Doch nicht so klar

3 Mit dem falschen Fuß aufgestanden Die Angst der Linkshänderin beim Öffnen der Dose Ein versalzener Tag

4 Immer gegen den Strom Dornröschen war Linkshänderin Die Geheimsprachen der Linken Halb-und-halb ist noch schlimmer

5 Wo kommt der Linkshänder eigentlich her? Der teufel mit dem bösen Händchen Vorsicht mit der linken hand im fremden Land!

6 Die Linken sind langsam aufgewacht Jimi hat es auch mit links gemacht Rechtshänder auf dem Rückzug Man muss nur noch den richtigen Knopf drücken

7 Man fährt einfach besser mit links auf den Kopf gestellt. Dann geht´s ! Hand-in-Hand geht´s am besten

Klappentext

Schluss mit dem „bösen Händchen“.

Rechts ist total out. Links ist angesagt. Die Minderheit der Linkshänder ist das geniale Viertel der Menschheit. Wer eine oder zwei linke Hände hat, braucht dieses Buch. es stiftet Identität und Selbstbewusstsein. Denn die linke Hand ist die goldene Hand.

Achtung! Dieses Buch ist für Linkshänder gebunden. Uneinsichtige Rechtshänder mögen davon absehen, sich beim Verlag zu beschweren. das Buch ist nicht „falschrum“. Es ist „richtigrum“ für Linkshänder.

Endlich ein Buch, das Linkshänder bequem durchblättern können – aus dem Verlag mit der Fliege.

Vorwort

So, hier zunächst mal die drei angekündigten Vorworte von Paul McCartney, bitte schön:

„Yea! Yea! Yea!“ (Paul McCartney)

Dann kann es ja jetzt losgehen

 

Leseprobe

Man kann das nämlich auch ganz anders sehen

Der Linkshänder hat einfach ein anderes Gefühl für die Welt, eine andere innere Landkarte. Er vermutet im Dunkeln das Schlüsselloch an der verkehrten Stelle, selbst wenn er nicht besoffen ist. er hat eben eine andere Orientierung. Beim Tanzen denkt er, er dreht sich falsch rum, und hinter seinem Rücken fangen alle an zu lachen. Wenn er beim Turmspringen die Augen schließt – kühn wie er ist! -, scheint ihm, dass der Turm verkehrt gestaffelt ist. Und auch beim Rasenmäher hat er ein anderes Gefühl für Raum und rasen. Immer denkt er, dass er gleich über das Elektrokabel fährt. Unser alter Verteidigungsminister konnte einfach nicht mit dem Rücken zur Tür sitzen. Wahrscheinlich fühlte er sich ständig bedroht. Eine Berufskrankheit unter Verteidigungsministern.  Aber es brachte wohl auch sein Raumgefühl durcheinander – seinen empfindlichen Orientierungssinn. Wir alle haben so ein „Raumgefühl“, das man lieber nicht verwirren sollte, das macht uns kribbelig, auch wenn wir nicht Verteidigungsminister sind und bestimmt nie werden wollen.