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6.1.2.5 Spiele – (12/2015)

Beim Spielen bewegen sich die Kinder meist unbefangen und gehen mit ihrer Händigkeit offen um. Sie passen sich oft unbewusst an Spielzeuge an und sehen diese Anpassung durch das Spielen nicht als Unterdrückung oder Benachteiligung ihrer körperlichen Andersartigkeit an. Bei genauerem Hinschauen gibt es viele Spiele, die für Rechtshänder ausgelegt sind, beispielsweise Aufziehspielzeuge (Abb. 9).

Dabei fällt auf, dass diese Spielzeuge mit dem Schlüssel stets im Uhrzeigersinn aufzuziehen sind, was sich für das linkshändig veranlagte Kind als schwierig darstellt (Kisch/ Pauli, 2011, S. 97). Auch Daumenkinos benachteiligen Linkshänder. Die Bildabfolge ist nur dann richtig zu erkennen, wenn die Seiten des Buches mit dem rechten Daumen geblättert werden.

Wird ein Daumenkino mit dem linken Daumen geblättert, läuft die Geschichte rückwärts ab (Kisch/ Pauli, 2011, S. 98) (Abb. 10). Dies sind lediglich zwei Beispiele für Spiele, welche linkshändigen Kindern Probleme bereiten können. Erwachsene Linkshänder haben gelernt, mit solchen Schwierigkeiten umzugehen.