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1. Einleitung – (10/2016)

Barack Obama, Albert Einstein, Ludwig van Beethoven und Angelina Jolie haben alle trotz allgemeiner unterschiedlicher Persönlichkeit beziehungsweise verschiedenen Berufen eine Gemeinsamkeit. Sie sind berühmte Linkshänder.
Sie haben es in einer Welt, ausgelegt für Rechtshänder im alltäglichen Leben schwer. Deshalb ist es unser Ziel mit dieser Seminarfacharbeit auf jene Problematik aufmerksam zu machen, auch wenn sie für nicht Betroffene unbedeutend oder unwichtig erscheint.
Generell ist dieses Thema in seinen Einzelheiten sehr umstritten, doch wir haben uns ein Jahr mit dieser Thematik auseinandergesetzt, sodass unsere Ergebnisse letztendlich präsentiert werden können. Dabei ist es sehr von Vorteil, dass zwei Gruppenmitglieder Rechtshänder sind und die beiden anderen Linkshänder. Diese Situation ermöglichte einen regen Austausch von Erfahrungen beziehungsweise auch einen Selbstversuch, in dem man als Rechtshänder Linkshänderprodukte ausprobieren konnte.

Zum Aufbau der Seminarfacharbeit ist zu sagen, dass sie sich ausgehend von den biologischen Grundlagen, das heißt dem menschlichen Gehirnaufbau bis zur frühkindlichen Entwicklung eines Linkshänders aufbaut. Mit dieser Thematik hat sich Judy befasst. Danach schließt sich die historische Situation von Linkshändern in der deutschen Vorwendezeit und deren Benachteiligung im Alltag an, welche von Lilly verfasst wurde.

Darauf aufbauend folgen die nächsten Kapitel, geschrieben von Josefine mit dem Thema Umschulung und zum Schluss wird von Christiane noch die heutige Situation der Linkshänder beschrieben und welche Möglichkeiten es heutzutage gibt, im Sinne von Linkshänderprodukten und deren Anwendung. Dafür bezogen wir uns auf viele literarische Quellen, welche unser Fachbetreuer der Gruppe gern zur Verfügung stellte. Zusätzliches Material fanden wir im Internet und durch die Auswertung unserer eigens erstellten Umfrage, an welcher sich 2658 Personen beteiligten.

Außerdem führten wir mit Menschen aus verschiedenen Altersgruppen Interviews. Das fand beispielsweise bei einem Seniorentreff statt, wobei sich die Fragen speziell auf die Umschulung vor der Wendezeit bezogen. Andere Orte waren unsere Schule beim Befragen einiger Lehrer und in Erfurt vor und im Linkshänderladen unseres Außenbetreuers. Ein Internetforum für Linkshänder bot obendrein noch viele neue Kontakte und spannende Antworten auf unsere Fragen.

Allgemein finden wir als Gruppe das Thema der Linkshändigkeit sehr interessant und aus der eigenen Betroffenheit von zwei Mitgliedern war die Anteilnahme an diesem umso größer. Aus diesen Beweggründen wollen wir nun im Folgenden zum Thema: „Linkshändigkeit – (k)ein Nachteil in unserer Gesellschaft ein Vergleich bei deutschen Jugendlichen in einem Zeitraum von circa 70 Jahren.“ unseren Eigenanteil zum aktuellen Forschungsstand darlegen.