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10.3.3 Legasthenische Probleme – (10/2014)

„Eine Hauptursache für Legasthenie und Dyskalkulie ist Umschulung der Händigkeit .“ (Steinkopf 2010, S. 139). Legasthenie ist eine Lese- und Rechtschreibschwäche, die auf die Umschulung der Händigkeit zurückgeführt werden kann, jedoch sind nicht alle Legastheniker umgeschulte Linkshänder und nicht alle umgeschulten Linkshänder Legastheniker (vgl. Sattler 2008, S. 66).

Legasthenie kann oft mehrere Ursachen haben, unter anderem kann dazu die Umerziehung von rechts auf links gehören, die oft sehr schwere Fälle von Legasthenie zur Folge hat (vgl. Steinkopf 2010, S. 140).

Bei umgeschulten Linkshändern treten besondere Folgen der Lese- und Rechtschreibschwäche hervor, beispielsweise „Buchstaben- und Zahlenverdreher beim Schreiben und Lesen“ (Sattler 2008, S. 67) oder „Flüchtigkeitsfehler in Diktaten, ansteigend mit zunehmender Länge des Textes“ (Sattler 2008, S. 67), obwohl die Wörter von dem Kind gekonnt werden, laut Sattler.

Der Schulbeginn ist sehr schwer für linkshändige Kinder, da diese die Buchstaben oft spiegelverkehrt schreiben oder einzelne Buchstaben verdrehen. Somit müssen sie sich in der Schule erst an die Schriftabfolge gewöhnen (vgl. Sattler 2008, S. 67). Für umgeschulte Linkshänder können diese Probleme „bis ins Erwachsenenalter“ (Sattler 2008, S. 67) hineinreichen. Dabei können oft Einschränkungen in Alltag und Berufsleben von umgeschulten Linkshändern entstehen.