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4 Folgen der Umschulung – (10/2014)

Eine Umstellung der angeborenen Händigkeit führt nicht zu einer Umstellung der Dominanz im menschlichen Gehirn, wodurch es zu einer Überbelastung der nicht dominanten bzw. zu einer Unterbelastung der dominanten Hirnhälfte kommt. Das Schreiben ist ein Vorgang höchster Komplexität unter vielseitiger Einbeziehung verschiedener Hirnfunktionen. Die Benutzung der nicht dominanten Hand führt zu vielschichtigen Funktionsstörungen, Hemmungen, Blockaden und Überbelastungen im Gehirn und zu Übertragungsschwierigkeiten im Corpuscallosum.

„Die Intelligenz wird nicht vermindert, ihre Manifestation jedoch gestört, z.B. beim Formulieren und Ausdrücken von Gedanken, beim Abrufen von Lerninhalten in Schrift und Sprache, und so kommt es andauernd zu einem erhöhten Kräfteeinsatz von schätzungsweise dreißig Prozent und mehr […]“ (/6/S.50), betont Sattler.

Daraus resultieren verschiedene Primär- und Sekundärfolgen, welche sich entweder durch das Kindesalter eines umgeschulten Linkshänders oder das ganze Leben ziehen können und somit ein erheblicher Eingriff in die physische und psychische Gesundheit eines Menschen sind. Im Folgenden wird auf ausgewählte Primär- und Sekundärfolgen der Umschulung eingegangen. /6/