Pages Menu
Categories Menu

6.3 Reflexion der gewonnenen Ergebnisse – (10/2014)

Die Reaktionen auf die Broschüre haben einige Unterschiede gezeigt, sind aber stets positiv ausgefallen. Allgemein ist man bei den Ärzten und Lehrern bzw. Erziehern auf großes Interesse an dem Thema Linkshändigkeit gestoßen. In der Grundschule sind die Broschüren bei einer Elternversammlung vorgestellt worden.

Hier ist sie sowohl mit Begeisterung als auch Erleichterung angenommen worden, da sich einige Eltern von werdenden Schülern und Schülerinnen mit einer ungeklärten Händigkeit ihres Kindes konfrontiert sehen und die Broschüre ihnen somit eine Hilfestellung bieten kann. Es ist von Lehrern ebenfalls darum gebeten worden, die Broschüren vervielfältigen zu dürfen, um somit auch anderen Eltern von Vorschulkindern zum richtigen Zeitpunkt einen Impuls zu geben, auf die Problematik der richtigen Händigkeit zu achten.

Im Kindergarten ist die Broschüre an einer gut sichtbaren Position ausgelegt worden. Somit sind hier 14 Mitnahmen von ursprünglich 15 Stück erfolgt. Weitere Nachfragen seitens der Eltern sind nicht aufgekommen. Weniger ersichtlichen Erfolg hat die Verteilung der Broschüre in Kinder- und Frauenarztpraxis erzielt. Da die Frauenärztin jedoch selbst Linkshänderin ist und ebenfalls eine Umschulung auf die rechte Hand erfahren hat, ist sie gleichwohl begeistert darüber gewesen, in ihrer Praxis über diese Thematik und deren Wichtigkeit aufklären zu können.

Es sind 5 Broschüren mitgenommen, allerdings keine Fragen seitens der Eltern bzw. Patienten gestellt worden. Gleichermaßen hat es sich in der Kinderarztpraxis verhalten. Mögliche Gründe dafür, dass nicht so viele Broschüren mitgenommen worden wie erhofft, sind z.B. deren Position im Wartezimmer, an der sie nicht für alle Wartenden sichtbar sind sowie das Vorhandensein von eigenem Wissen über Linkshändigkeit oder auch Desinteresse gegenüber dieser Thematik.

Des Weiteren kommt hinzu, dass manche Eltern nicht auf ausliegendes Material zurückgreifen, da sie damit beschäftigt sind, auf ihr Kind aufzupassen. Dennoch kann vermutet werden, dass die Broschüren von einigen Personen gelesen worden sind, aber häufig keine Mitnahme erfolgte und somit keine genaue Aussage über die Anzahl der Leser getroffen werden kann.

Der Erfolg oder Misserfolg der Broschüre ist jedoch anhand dieser Resultate nicht direkt messbar, da ihre Wirkung auf die Zielgruppe relativ unergründbar bzw. unbekannt ist. Der Werdegang des übermittelten Wissens ist nicht genau verfolgbar. Es kann durchaus sein, dass die Ratschläge angenommen worden sind und in den jeweiligen Familien im Alltag ihre Anwendung finden. Somit würde dies in einzelnen Fällen als deutlicher Erfolg der Broschüre aufgezeichnet werden.