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3.3 Erwartungen von einer Rückschulung der Händigkeit – (10/2003)

Erwartungen an die Rückschulung der Händigkeit von Betroffenen sind ein sehr wesentlicher Faktor. Dabei sind die größten Erwartungen eine Verbesserung des Schriftbilds und eine erhöhte Schreibgeschwindigkeit, besseres Ausdrucksverhalten und Verminderung von Blackouts, Konzentrations- und Gedächtnisverbesserung oder eine Lösung der sekundär, psychischen und psychosomatischen Probleme. Es gibt darüber hinaus auch noch eher unpräzise formulierte, meist nicht erfassbare Hoffnungen, man erwünscht sich, dass einfach alles besser wird. Es ist aber bei allen Erwartungen darauf zu achten, dass man kein Wunder erwartet. Die Rückschulung benötigt im Schnitt zwei bis dreimal soviel Zeit wie der Prozess der Umschulung. Bei diesem Prozess sollte auch eine Aufarbeitung der psychischen Umschulungsfolgen einhergehen.

Am meisten Erfolg hat man in den Bereichen der Verbesserung des Schriftbildes und bei den Abläufen der Gedankengänge. Erst später kommt es zur Verbesserung der Konzentrations- und Gedächtnisleistung. Es gibt bei umgeschulten Linkshändern zwar Hoffnungen, dass sich alles schlagartig ändert und verbessert, diese werden sich aber nur in sehr seltenen Fällen erfüllen.