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4.2.1 Die Entwicklung seit der Jahrtausendwende – (12/2015)

Die abwertende Haltung gegenüber links und somit auch gegenüber Linkshändern, die im Aberglauben verankert ist, hat die Menschen, wenn auch unbewusst, geprägt, was bis heute spürbar ist (Sattler, 1998, S. 125). Ab der Jahrtausendwende wurde in Deutschland zielgerichtet eine Arbeit durchgeführt, die zur Förderung der Linkshänder beiträgt.

Allerdings ist dies keine Strömung, die zufällig entstand, sondern geschieht als ganz bewusste und auch harte Arbeit. Noch immer wird es nicht als selbstverständlich angesehen, dass ein Kind Linkshänder ist, auch wenn sich die öffentliche Meinung diesbezüglich geändert hat. Noch immer kommt es vor, dass Linkshändigkeit als abnormal, Krankheit oder Störung eingestuft wird (www.lefthander-consulting.org, Sattler).

Heiko Hilscher formuliert sehr treffend: „Die meisten Pädagogen wissen, dass man […] nicht umschulen soll, aber es hat sich noch nicht [he]rumgesprochen, dass […] [Linkshändigkeit] auch [ge]förder[t| [werden] kann […] “ (Hilscher, Interview 2015). Darum ist es wichtig, an dem eigentlichen Arbeitsziel der letzten Jahre weiter festzuhalten (www.lefthander-consulting.org, Sattler).

Linkshänder sollen sich „[…] frei und mit möglichst gleichen Chancen entwickeln dürfen und Arbeitsgegebenheiten vorfinden wie Rechtshänder auch“ (www.lefthander-consulting.org, Sattler).