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1.3. Problemstellung – (12/2016)

Die Linkshändigkeit ist in der heutigen Gesellschaft nicht mehr aussergewöhnlich und fällt kaum mehr auf. Auch auf die gezielte Umschulung wird seit einigen Jahren verzichtet. Die Nichtbeachtung der Händigkeit oder fehlendes Wissen kann dazu führen, dass die Linkshändigkeit von der Gesellschaft übersehen oder unbeachtet bleibt.

Viele Alltagsgegenstände wie zum Beispiel der Dosenöffner oder die Schere sind für Rechtshänder konzipiert und für Linkshänder kaum zu gebrauchen. Linkshänder dürfen in der rechtsdominierenden Gesellschaft Linkshänder sein, die Fähigkeit, sich situativ arrangieren zu können wird jedoch vorausgesetzt.

Das Bewusstsein für eine Verantwortlichkeit tritt vor allem in der Familie oder im schulischen Kontext auf, wenn sich konkrete Herausforderungen stellen, z.B. dann wenn linkshändige Kinder eingeschult werden oder linkshändige Schüler ein Instrument lernen möchten, welches nur für Rechtshänder spielbar ist.

Wünschenswert wäre im Gegensatz zu einem abwartenden oder reaktiven Handeln eine proaktive, bejahende, vorausschauende und zielorientierte Haltung gegenüber der Linkshändigkeit.